Start News Archiv 2011 Stegersbach ist gelaufen .....
Stegersbach ist gelaufen ..... PDF Drucken

WT Klasse L mit Fenja

...... und wieder sind wir um eine Erfahrung reicher ....
Nach dem guten Abschneiden in Sopron - mit sehr freundlichen und klassenangepassten Aufgaben - kam die "Retourkutsche". Für den ersten österreichischen Workingtest des Jahres war er schlicht und ergreifend zu schwierig. Ich spreche jetzt gar nicht von der Fenja, die das viele Wasser gesehen hat und einfach ausgeflippt ist. Ganz objektiv betrachtet sollte man doch meinen, dass der Einstieg in die neue Workingtestsaison ruhig auch freundlicher sein könnte/ sollte.

Immerhin sind in der L von 40 Hunden 20 durchgefallen .... im Vertrauen - fast alle bei der Aufgabe 2 (David Field, GB), einem Marking mit Schuss links über einen schlecht überquerbaren gut 2 Meter breiten mäandrierenden Bach und aus einem aus ca. 40m Entfernung beschossenem Blind - maximal 60° von der Markierung. Ohne Schuss wäre das Blind einfacher gewesen ....
Für Fenja und viele andere Hunde war das Blind schon extrem schwierig, weil sie - wie die meisten der (noch unerfahrenen) L - Hunde-  zuerst zum Schützen (keine Gewehr, nur Schreckschusspistole) gelaufen ist und ich sie dann mühevoll mit vielen Kommandos zum Blind (in Richtung der Markierung) handeln musste. Blind gefunden, aber dafür war dann die Markierung komplett vergessen. Ich habe die Fenja zwar auf die andere Seite gebracht, aber da war sie dann schon so im Hunten .... keine Chance .....
DAS WAR ABSOLUT KEINE L-AUFGABE!!!
Fein, wenn der Test schon so beginnt!

Aufgabe 3, Wasser bei Ralph Klieber, A, war eine Kombination aus Walkup auf den Damm, Wassermarkierung und einem nachgeworfenen Dummy ins Wasser, als der Hund gerade das Wasser verließ. War schon ganz schön anspruchsvoll. Fenja hatte zwar keine Anstalten gemacht, Dummy 1 gegen Dummy 2 zu tauschen, aber da die 2. Markierung fiel, als sie gerade den ersten Dummy fallen gelassen hatte und sich schüttelte, markierte sie noch in Ruhe den zweiten Dummy, bevor sie Dummy 1 wieder aufnahm und ihn mir brachte. Dummy 2 war perfekt - ohne Schütteln! Leider hat das Nachschauen wohl zu lange gedauert .......

Aufgabe 4
(Robert Robertson, IRL) war eine ziemlich weite beschossene Markierung (60 m) über eine gut 1 Meter hohe Palisade in Richtung Wald und einem sofort nachgeworfenen Dummy mit Brrrr aber ohne Schuss etwas näher in einem recht engen Winkel (45°). Es musste nur die erstgeworfene Markierung geholt werden.
Das hat Fenja gut gemacht.

Aufgabe 1 bei Karel van Loo, NL: 4 ausgelegte Blinds im Altgras, die während eines Treibens von 2 Schützen beschossen wurden. Diese Aufgabe musste von 2 Hunden abwechselnd gelöst werde.
Fenja war leider nicht der erste Hund, der geschickt wurde .... daraufhin hatte sie sich entschlossen, gleich auch  mitzumachen......
Der andere Hund durfte seine Aufgabe lösen, ohne dass er seine Steadyness durch die Zwischenapporte von Fenja beweisen musste. Nicht dass ich dem Gespann diese stark vereinfachte Aufgabe gegönnt hätte, aber immerhin wurde da ein wesentlicher Teil der Aufgabe nicht abgeprüft - nur Suchen und Bringen - das hätte Fenja auch geschafft!
Ich habe Karel van Loo daraufhin angesprochen, aber er tat so, als wollte er mich nicht verstehen ... ???




Hier noch die Aufgaben der Einsteigerklasse:


Aufgabe 1: Karel van Loo

Bei dieser Aufgabe einem Standtreiben (!), war ein Hund, mit viel Steadyness gefragt. Der Hundeführer ist mit seinem Hund auf dem Weg oben gestanden. Die nicht sehr hohe Böschung runter standen 2 Treiber in einem Abstand von 15m voneinander entfernt. Sie gingen ca. 25m, dabei machten sie viel Lärm, 2 Schüsse fielen und ein Dummy flog. Der Hund musste auf Richterbefehl in das Gebiet geschickt werden, er musste aber nicht das Mark bringen, denn im Gebiet lagen schon vorher mehrere Dummies drinnen. Dann sollte der Hund noch ein zweites Mal als Memory ins Gebiet geschickt werden.


Aufgabe 2: David Fields

Ein beschossenes sichtiges Mark in einer Entfernung von 50m auf eine unter Wasser stehende Wiese. Die Schwierigkeit war hier, dass sich die Dummies im Wasser und Schlamm eingruben und so von den Hunden schlecht in die Nase zu bekommen waren.


Aufgabe 3: Ralph Klieber

Am Ufer eines Sees entlang (ca. 5.7m vom Wasser entfernt) ein Walk Up ca. 20m. Dann sollte der Hund abgesetzt werden. Hundeführer und Richter gingen allein noch 10m weiter. Hund abrufen. Dann wurde ein beschossenes Mark ins Wasser geworfen. Hund auf Richteranweisung schicken. Der Wasserzugang war nicht ganz so einfach, da dort sehr dicht Wasserpflanzen wuchsen. Der Hund sollte das Dummy bringen, ohne es auszuspucken oder sich zu schütteln. Dann musste man wieder mit dem nassen Hund Fuß zurück zum Startpunkt gehen.


Aufgabe 4: Robert A. Robertson

Ein beschossenes nicht sichtiges Mark hinter einem Hügel, der Dummywerfer stand am Hügel, in einer Entfernung von 30m in höherem Altgras.


Danke an Uli Knaus mit Tara für diese Beschreibung!