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Prüfungssieg für Yentl am 6. 6. 2010 in Retie/Belgien PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Brigitte   
Montag, 28. Juni 2010 um 12:38 Uhr

Am Sonntag, den 6.6.2010 habe mich getraut und bin mit Yentl in der Anfängerklasse/Initiatie in Retie/Belgien beim Golden-Retriever-Club gestartet.

Das hieß dann 4.45 Uhr aufstehen und 6 Uhr abfahren. Normalerweise nicht so wirklich meine Zeit, aber was soll's.

Allzu aufgeregt war ich eigentlich nicht, aber auf dem Weg zur 1. Aufgabe hat mein Herz dann doch ziemlich laut geklopft. Im Laufe des WT wurde ich dann ruhiger, zumal Yentl zwischendurch auch geschlafen hat. Einmal mussten wir sehr lange warten und saßen genau zwischen 3 Aufgaben. 1mal Treiben der Fortgeschrittenen/Novice, 1mal Wasserarbeit natürlich auch mit Schuss und 1mal Markierungen mit Schuss auf einer Wiese hinter uns. Ganz schön laut, aber Yentl trug es mit Fassung.

Das Wetter war saunamäßig, mit Regen zwischendurch und dann nochmal Sauna.

Die Aufgaben waren schön:

1. Station:
2 Einzelmarkierungen ca. 60 bis 70 Metern, die jeweils freigegeben wurden in engem Winkel. Die Gefahr bestand darin, dass der Hund, falls er schlecht markiert hatte zur alten Fallstelle lief und rund herum waren Kanäle, also bestand auch die Gefahr der Abkühlung bei der Hitze. Ab und an stiegen auch Enten auf. Bei den späteren Gruppen hatte sich das wahrscheinlich erledigt. Da hatten die Enten dann kapiert, dass der Tag unruhig blieb.

Station 6:
Einzelmarkierung in sehr hohem Bewuchs, natürlich mit Schuss. Die Entfernung betrug etwa 40 Meter. Schicken durfte der HF natürlich erst nach Freigabe des Richters.


3. Station:
Die Markierung viel im Wald ca. 50 Meter hinter einen querliegenden Baumstamm, dann musste sich der HF mit dem Richter ca. 30 Meter vom Hund entfernen und durfte diesen dann auf Richteranweisung rufen. Auf eine weitere Richteranweisung wurde der Hund geschickt. Hier hatte Yentl wesentlich besser markiert als ich. Ich hatte die Fallstelle weiter links gesehen, aber zum Glück vertraue ich meinem Hund ja.

4. Station:
Beschossenes Blind. Hier lagen 2 Dummies zwischen 2 Bäumen in etwas höherem Gras. Die Entfernung betrug etwa 30 Meter. Ein Dummy sollte auf Richteranweisung geholt werden. Die Schwierigkeit lag darin, dass die Hunde vom Licht in den Schatten laufen mussten und an den vielen Fallstellen vorbei, die es mit der Zeit gab. Wir waren die letzten in der Anfängerklasse. Die Richterin sagte anschließend und da bin ich sehr stolz drauf:"Der beste Hund heute."

5. Station: Wassermarkierung
Der Hund musste über einen Weg durch etwas dichteren Bewuchs ins Wasser geschickt werde. Das Dummy war kurz vor das andere Ufer gefallen. Die Fallstelle war für den Hund schwierig bis gar nicht zu sehen. Die Gefahr bestand darin, dass der Hund am anderen Ufer suchte und nicht im Wasser und es war ein langer Weg zurück aus dem Wasser und über den Weg bis zum Hundeführer.

Nach der 4. Aufgabe war meine Nervosität wieder gestiegen. Bis dahin war es gut gelaufen.

Nach Beendigung von Aufgabe 5 hieß es warten. Wir sind zu Gerd und Jonas gegangen. Jonas hat uns an diesem Tag sehr geholfen, weil er auf Amali aufgepasst hat, während Gerd zur Aufgabe musste. Er ist mit Ebony in der Fortgeschrittenenklasse/Novice gestartet. Amali hat den Tag mit Stöcken kauen und Erde und Blätter fressen zugebracht. Nichts hat sie wirklich aus der Ruhe gebracht. Anfangs war sie sehr an den anderen Hunden interessiert, denn so viele hatte sie noch nicht auf einem Haufen gesehen, aber das hat sich dann gelegt.

Irgendwann hieß es dann Stechen in der Anfängerklasse. Unsere Nr. 26 war nicht dabei. Eigentlich schade dachte ich, obwohl ich auch froh war Yentl, die inzwischen im Tiefschlaf war nicht mehr wecken zu müssen. Heike, die mit mir in der A unterwegs war meinte dann:"Das Stechen geht bestimmt um den 3. Platz," und grinste mich an."Den 1. Platz habt ihr!"

Also nochmal warten, denn auch die F musste ins Stechen.

Schlussendlich haben wir dann, tatsächlich mit sagenhaften 99/100 Punkten den 1. Platz belegt. Das sieht super toll aus und fühlt sich vor allem gut an. Meine Yentl ist aber auch der beste Hund der Welt für mich.

Anschließend wurde auch noch der beste Golden in jeder Klasse gekürt. Den Preis hat Yentl auch noch bekommen. Eigentlich kann ich es immer noch nicht fassen. Das Siegerfoto bekomme ich noch. Sobald ich es habe, schicke es Dir dann. Gott sei Dank hatte ich Yentl vorher getrimmt. So sieht sie auch noch sehr hübsch aus an ihrem doppelten Ehrentag.

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Zuletzt aktualisiert am Montag, 28. Juni 2010 um 12:42 Uhr