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Stegersbach ist gelaufen ..... PDF Drucken

WT Klasse L mit Fenja

...... und wieder sind wir um eine Erfahrung reicher ....
Nach dem guten Abschneiden in Sopron - mit sehr freundlichen und klassenangepassten Aufgaben - kam die "Retourkutsche". Für den ersten österreichischen Workingtest des Jahres war er schlicht und ergreifend zu schwierig. Ich spreche jetzt gar nicht von der Fenja, die das viele Wasser gesehen hat und einfach ausgeflippt ist. Ganz objektiv betrachtet sollte man doch meinen, dass der Einstieg in die neue Workingtestsaison ruhig auch freundlicher sein könnte/ sollte.

Immerhin sind in der L von 40 Hunden 20 durchgefallen .... im Vertrauen - fast alle bei der Aufgabe 2 (David Field, GB), einem Marking mit Schuss links über einen schlecht überquerbaren gut 2 Meter breiten mäandrierenden Bach und aus einem aus ca. 40m Entfernung beschossenem Blind - maximal 60° von der Markierung. Ohne Schuss wäre das Blind einfacher gewesen ....
Für Fenja und viele andere Hunde war das Blind schon extrem schwierig, weil sie - wie die meisten der (noch unerfahrenen) L - Hunde-  zuerst zum Schützen (keine Gewehr, nur Schreckschusspistole) gelaufen ist und ich sie dann mühevoll mit vielen Kommandos zum Blind (in Richtung der Markierung) handeln musste. Blind gefunden, aber dafür war dann die Markierung komplett vergessen. Ich habe die Fenja zwar auf die andere Seite gebracht, aber da war sie dann schon so im Hunten .... keine Chance .....
DAS WAR ABSOLUT KEINE L-AUFGABE!!!
Fein, wenn der Test schon so beginnt!

Aufgabe 3, Wasser bei Ralph Klieber, A, war eine Kombination aus Walkup auf den Damm, Wassermarkierung und einem nachgeworfenen Dummy ins Wasser, als der Hund gerade das Wasser verließ. War schon ganz schön anspruchsvoll. Fenja hatte zwar keine Anstalten gemacht, Dummy 1 gegen Dummy 2 zu tauschen, aber da die 2. Markierung fiel, als sie gerade den ersten Dummy fallen gelassen hatte und sich schüttelte, markierte sie noch in Ruhe den zweiten Dummy, bevor sie Dummy 1 wieder aufnahm und ihn mir brachte. Dummy 2 war perfekt - ohne Schütteln! Leider hat das Nachschauen wohl zu lange gedauert .......

Aufgabe 4
(Robert Robertson, IRL) war eine ziemlich weite beschossene Markierung (60 m) über eine gut 1 Meter hohe Palisade in Richtung Wald und einem sofort nachgeworfenen Dummy mit Brrrr aber ohne Schuss etwas näher in einem recht engen Winkel (45°). Es musste nur die erstgeworfene Markierung geholt werden.
Das hat Fenja gut gemacht.

Aufgabe 1 bei Karel van Loo, NL: 4 ausgelegte Blinds im Altgras, die während eines Treibens von 2 Schützen beschossen wurden. Diese Aufgabe musste von 2 Hunden abwechselnd gelöst werde.
Fenja war leider nicht der erste Hund, der geschickt wurde .... daraufhin hatte sie sich entschlossen, gleich auch  mitzumachen......
Der andere Hund durfte seine Aufgabe lösen, ohne dass er seine Steadyness durch die Zwischenapporte von Fenja beweisen musste. Nicht dass ich dem Gespann diese stark vereinfachte Aufgabe gegönnt hätte, aber immerhin wurde da ein wesentlicher Teil der Aufgabe nicht abgeprüft - nur Suchen und Bringen - das hätte Fenja auch geschafft!
Ich habe Karel van Loo daraufhin angesprochen, aber er tat so, als wollte er mich nicht verstehen ... ???




Hier noch die Aufgaben der Einsteigerklasse:


Aufgabe 1: Karel van Loo

Bei dieser Aufgabe einem Standtreiben (!), war ein Hund, mit viel Steadyness gefragt. Der Hundeführer ist mit seinem Hund auf dem Weg oben gestanden. Die nicht sehr hohe Böschung runter standen 2 Treiber in einem Abstand von 15m voneinander entfernt. Sie gingen ca. 25m, dabei machten sie viel Lärm, 2 Schüsse fielen und ein Dummy flog. Der Hund musste auf Richterbefehl in das Gebiet geschickt werden, er musste aber nicht das Mark bringen, denn im Gebiet lagen schon vorher mehrere Dummies drinnen. Dann sollte der Hund noch ein zweites Mal als Memory ins Gebiet geschickt werden.


Aufgabe 2: David Fields

Ein beschossenes sichtiges Mark in einer Entfernung von 50m auf eine unter Wasser stehende Wiese. Die Schwierigkeit war hier, dass sich die Dummies im Wasser und Schlamm eingruben und so von den Hunden schlecht in die Nase zu bekommen waren.


Aufgabe 3: Ralph Klieber

Am Ufer eines Sees entlang (ca. 5.7m vom Wasser entfernt) ein Walk Up ca. 20m. Dann sollte der Hund abgesetzt werden. Hundeführer und Richter gingen allein noch 10m weiter. Hund abrufen. Dann wurde ein beschossenes Mark ins Wasser geworfen. Hund auf Richteranweisung schicken. Der Wasserzugang war nicht ganz so einfach, da dort sehr dicht Wasserpflanzen wuchsen. Der Hund sollte das Dummy bringen, ohne es auszuspucken oder sich zu schütteln. Dann musste man wieder mit dem nassen Hund Fuß zurück zum Startpunkt gehen.


Aufgabe 4: Robert A. Robertson

Ein beschossenes nicht sichtiges Mark hinter einem Hügel, der Dummywerfer stand am Hügel, in einer Entfernung von 30m in höherem Altgras.


Danke an Uli Knaus mit Tara für diese Beschreibung!




 
Workingtest Stegersbach .... PDF Drucken
--- morgen ist es dann so weit!
Am Nachmittag starte ich mit der Fenja in der L
Und am Sonntag??
Gemeldet habe ich die Puma in der M, aber wenn die Fenja wieder so brav arbeitet ---??



 
Die Ergebnislisten vom WT Sopron sind online! PDF Drucken
Hier der Link mit den Ergebnissen der Klasse L (Novice)

Dog Handler Test 1 Test 2 Test 3 Test 4 Total Platzierung Bewertung
Windwood's Flower
of the West "Fenja"
Brigitte
Kaltenböck
18 20 20 19 77 2. Platz excellent +
Judges'Choice
Puma vd Woudstreek Brigitte
Kaltenböck
15 14 16 12 57 14. Platz good

Test 1 : walk up with marks (Roger Tozer)
Test 2 : heel-work with a memory (Ronnie Gent)
Test 3 : 2 marks on the same line (Roger Tozer)
Test 4 : blind and mark (Ronnie Gent)



 
Berichte PDF Drucken

Dingos Workingtest (Intermediate = M) in der Schweiz/Oberwald


Samstag, 9. Juni 2012
1    Markierung über einen kleinen See, in welligem, hohen Bewuchs und anschließend an gleicher Stelle ein beschossenes Blind.
2    unbeschossenes Blind über ein ausgetrocknetes Bachbett mit vielen Steinen.
3    Markierung in sehr hohen Bewuchs und anschließend an gleicher Stelle ein unbeschossenes Blind
4    Blind über Graben und dann durch Gestrüpp und Brennesseln auf einer Anhöhe
5    Markierung über einen fließenden Wildbach
6    unbeschossenes Blind unter einem Baumstamm, jedoch auf unserer Seite vom Bach
Sonntag, 10. Juni 2012
1    Markierung von Wiese in Waldlichtung wo man nur die Flugbahn sah. (20 P)
2    unbeschossenes Blind in Waldschneise, versteckt in losem Holz (17 P)
3    Suche links & rechts während dem Laufen mit Richterin (14 P nach Pinkeln neben Dummy)
4    unbeschossenes Blind auf einem Reisighaufen (12)
5    3er Line mit je 1 Markierung, Wendung und dann je 1 Markierung (mit drehen) (20 P)
6    unbeschossenes Blind unter losen Ästen (17 P)
Die Aufgaben waren die gleichen wie für die Open-Klasse, jedoch ca. 20 Meter kürzer. Es war ein sehr anspruchsvoller WT, da es ein sehr schwieriges Gelände ist.

 



 


Workingtest auf Burg Clam - M/ Veteranenklasse 2011



Übung 1- Andrea Böszörmenyi (H):
Eine beschossene Markierung weit hinein in die Grüne Hölle - 70 Meter vielleicht mit sehr dichtem Lichtungsbewuchs, auch Brombeeren, Sträucher.
Das hat Puma perfekt gemeistert - schnell und punktgenau - 20 Punkte.

Übung 2 - Moira Frank (I)
:
Ein unbeschossenes Blind über einen tiefen Graben mit beschossenem Ablenkungsdummy im rechten Winkel:
Da hat Puma dann intensiv im tiefen Graben vor mir gesucht - für mich außer Sicht - und hat ewig gebraucht, bis sie am Gegenhang aufgetaucht ist .. ich habe sie zwar noch ins Gebiet gebracht, aber sie hat diesen Dummy einfach nicht gefunden!

Übung 3 - Sebastian Hochreiter (A):
Standtreiben für 4 Hunde am Teichrand, bei dem dann ziemlich zugleich 4 Dummys ins Wasser fielen. Danach wurden 3 Hunde angeleint und der 1. Hund musste erst aus dem Wäldchen hinter dem Teich ein Blind bringen, dann erst die "tote Ente" aus dem Wasser apportieren.
Auch dieses Blind hat Puma einfach nicht gefunden, was mich eigentlich sehr bewundert hat, weil sie in diesem Fach immer sehr gut war... ihre Wasserarbeit danach war perfekt!

Übung 4 - Stan Tweedy (GB):
Beschossenes Blind weit hinauf auf einen recht steilen, bewaldeten Hang, Ablenkungsdummy am Weg.
An sich auch eine sehr einfache Aufgabe ... ähnlich der 2. Übung --- was soll ich sagen? Sie war zwar auch im Gebiet, aber da haben gerade einmal noch einige Meter gefehlt - das "Call her back" des Richters kam recht schnell .....

 

Übung 5 - John Drury (GB):
Markierung mit Schuss auf 80 Meter Entfernung, aber der Hund musste auf ein unbeschossenes Blind (Winkel 60°) geschickt werden .... gut 100 Meter in einer Wiese - Bewuchs  ca. 30 cm, über die Fallstellen der Einstiegsklasse vom Vormittag.


Puma ist flott gestartet, ist aber dann an diesen Stellen hängengeblieben und es war echt mühsam, sie zum Weiterwandern zu überreden. Allerdings habe ich den Richter dann nicht verstanden - er meinte, ich solle die Puma noch weiter hinaufschicken und ich habe verstanden "Call her back" statt "further back" ... zweimal abgepfiffen, gelang es mir nicht mehr, sie noch einmal zu motivieren.

 

Mein Resümee:

An sich sehr schöne Aufgaben in einem sehr anspruchsvollen Gelände. Allerdings wenig Absprache unter den Richtern .... die Aufgaben 2, 4 und 5 waren an sich ident mit kleinen Variationen ... immer zuerst ein Verleitungsdummy geworfen - zum Teil auch recht nah, zuerst aber war ein nicht oder schon beschossenes Blind zu holen.

Bei der Wasserarbeit war ich erstaunt, dass die nicht arbeitenden Hunde an die Leine genommen werden duften.

 


 



 


Workingtest in Velden am Wörthersee, 30. April und 1. Mai 2011

Die Aufgaben der Einstiegsklasse


Station 1: Sara Gadd - Fußarbeit, Steadyness, Markierfähigkeit

Begonnen wurde mit Fußarbeit in Begleitung der Richterin links vom Hund(Strecke ca 30m), die sich extrem langsam bewegte. Rechts daneben in 5 Metern Abstand ging ein Helfer mit einem Dummy in der Hand, der für den Hund immer wieder animierende Geräusche machte (brrrr ) - bis er aus der Bewegung das Dummy mit Schuss warf. Der Hundeführer musste das Dummy holen, während der Hund zu warten hatte. Sofort danach wurde in gut 50 m Entfernung von einer steileren Böschung ein Dummy mit Schuss ins hohe Gras geworfen, das der Hund dann nach Freigabe durch die Richterin holen musste.

Besonders schwierig fand ich bei der 1. Station, dass der Helfer nicht nur Geräusche beim Nebenhergehen machte, sondern, dass der Schuss mit dem ersten Dummy noch aus der Bewegung heraus fiel. Die zweite Markierung war außerdem extrem weit für diese Klasse.

 

Station 2: Stephan Steidl - Wasserarbeit: Steadyness, Wasserannahme, Abgabe nach dem Schwimmen

Der Hund musste frei bei Fuß sitzen, 15 Meter von der Wasserkante entfernt. Vom gegenüberliegenden Ufer aus wurde ein Dummy mit Schuss ins Wasser geworfen. Nach Freigabe durch den Richter musste der Hund das Dummy holen und (möglichst ohne abzulegen und zu schütteln) apportieren. Schwimmstrecke in etwa 10 Meter, Einstieg flach auslaufender Kies, kein Bewuchs.

Etwas näher am Ufer hätte doch den einen oder anderen Fallenlasser mit Schütteln weniger gebracht.


Station 3: Robert Kaserer - Annehmen des Geländes, ausdauerndes Suchen

Die Aufgabenstellung war, dass unterhalb einer leicht abfallenden Wiese am Bachverlauf – Krautbewuchs, Altholz, Gestrüpp - eine Jagd stattgefunden hatte (die Schüsse sind bereits gefallen, als der Hund noch in Warteposition war). Der Hund musste, wenn möglich, zügig die Wiesenstrecke (20 m) überwinden, das Gestrüpp annehmen und zwei der drei ausgelegten Dummys finden und bringen.

An sich schon schwierig auf totale Blinds in der E schicken zu müssen … zumindestens ein Schuss im Gebiet, wenn nicht zuvor ein Marking … wäre einfacher gewesen ...

 

Station 4: Mike Tallamy - Fußarbeit, Steadyness, „erweitertes“ Markieren (Fallstelle nicht sichtig)

Die Aufgabe begann auf einer Anhöhe neben einem Acker in einer Wiese oberhalb einer Schotterstraße. Zuerst mussten Hund und Hundeführer ganz langsam frei bei Fuß (Einzelwalkup) bis zu einer markierten Stelle gehen und stehenbleiben. Auf ein Zeichen des Richters fiel ein Dummy mit Schuss in die an den Weg angrenzende Wiese mit recht hohem Bewuchs. Von dieser Position aus sahen der Hundeführer und auch der Hund von der Position aus nur einen Teil der Flugbahn. Nach Freigabe durch den Richter durften der Hund starten.

Hier war das Problem, dass der Werfer nicht immer gleich getroffen hat – Hunde mit höherer Startnummer mussten viele alte Fallstellen „inspizieren“ - im Umkreis von gut 10 Metern.

 

Mein Resümee:

An sich sehr schöne Aufgaben, bei der wirklich alle Grundvoraussetzungen geprüft wurden, die ein guter Retriever „draufhaben“ muss. Allerdings schon sehr anspruchsvoll … wäre in meinen Augen – mit etwas weiteren Distanzen und eventuell einem Ablenkungsdummy bei der Wasserarbeit- auch bereits ausreichend für die Klasse L gewesen.






Training mit Fille Exelmans und Dave Imbrechts

 

In der Osterwoche trainierten wir in Wildmoos bei Seefeld zwei Tage mit diesen beiden Trainern aus Belgien.
Ich war nur mit Fenja am Start und hatte mich - zu bescheiden  - in die Gruppe der E und L-Hunde gemeldet. Auf jeden Fall war die Gruppe - 9 Gespanne! - sehr gemischt ... drei sehr junge Hunde, mehrere reine Anfänger und auch schon etwas fortgeschrittenere Hunde, aber fast alle mit großen Steadyness- und zwei mit Winselproblemen.

Fenja hat sich dann letztlich auch von dieser fröhlichen Stimmung anstecken lassen und ist mir beim Wasser eingesprungen ... am Nachmittag wurden dann so einfache Übungen gemacht, dass Fenja wirklich unterfordert war und nur mehr Unsinn im Kopf hatte. Aus diesem Grund habe ich dann am folgenden Tag in die Gruppe der M und S-Hunde gewechselt. Fenja hat mit diesen Hunden gut mithalten können - besonders beim Springen über die berüchtigten Zäune von Wildmoos hat sie ihre Klasse gezeigt.

Leider hat die ausgeschriebene Theorie nicht wie vorgesehen am Abend des ersten Tages, sondern am Nachmittag des 2. Trainingstages stattgefunden. Da mir aber das praktische Trainieren wichtiger war, habe ich den ersten Teil versäumt, was ich ehrlich nicht so gut gefunden habe.
Ich hatte mich zu diesem Training gemeldet, weil ich sowohl vom Buch als auch von der dazugehörenden DVD "Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund ..." begeistert bin.

Was für mich positiv war:

  • Fille lässt die Hunde beim Trainieren immer ohne Leine arbeiten. Das Abnehmen der Leine soll nie der Start zum Rennen und Toben sein, auch nicht der Start zum gemeinsamen Spaß im Wasser. Der gute Tipp: Die Leine immer wieder rauf und runterzugeben, ohne dass irgendetwas passiert.
  • Die absolute Ruhe beim Arbeiten, die sich auch sehr auf die Hunde überträgt.
  • Wenige, aber präzise Kommandos zur richtigen Zeit. Einsatz der Körpersprache, der Handzeichen auf Entfernung, des präzisen Pfeifens mit gut differenzierbaren Tönen.



xxx
 
Fenja gewinnt in der Novice Klasse - L - mit 77 von 80 Punkten mit dem 2. Platz Judges‘ Choice!! PDF Drucken


Workingtest in Sopron, 12. März 2011

 

Organisation: Working Retriever Club of Hungary

Richter: Roger Tozer und Ron Gent (GB)

 

Das Gelände zwischen Sopron und der österreichischen Grenze ist einfach prädestiniert für solche Prüfungen --- bis aufs Wasser (noch gefroren) gibt es einfach alles! Wildschweine, Hirsche, Rehe …. Und deren Spuren inklusive Losung …..

Zum Warmlaufen hatte ich mit der Fenja die Klasse E/ Einsteigerklasse gemeldet – um es gleich vorweg zu nehmen …. Trotz an sich guter Arbeit hatten wir 2 x 0 kassiert – einmal, weil Fenja auf dem Rückweg plötzlich zu einem Baum abschwenkte und das Dummy gegen etwas „Fressbares“ tauschte. Beim zweiten Mal (2 beschossene Blinds über 30m Altgras in dichtem Stangengehölz) habe ich sie dann, als sie beim 2. beschossenen Blind viel zu früh in einem Mausgestrüpp zu suchen begann, zurückgerufen und neu geschickt. Beide Aufgaben wären ohne diese „Zwischenfälle“ sonst im 20er-Bereich gelegen. Die anderen beiden Aufgaben - 2 Markierungen hintereinander und ein Marking mit nachgelegtem Blind - hatte sie auch recht gut gelöst.

Incredible Girl Tara vom Walderkamm hat mit Uli ihren ersten Workingtest in der Einsteigerklasse mit Gut bestanden …. Sie hat mir wirklich gut gefallen – hatte allerdings bei der ersten Aufgabe Pech, weil ihr da ein ausgebüchster Golden in die Quere gekommen ist und somit die Konzentration gestört war.


In der L(Novice) führte ich dann Puma und Fenja … danke an Uli, die mir immer wieder einen Hund abgenommen hat!

1. Aufgabe 1: Walkup mit 2 Hunden, dann Stopp – 1. beschossene Markierung nach rechts in sehr dichte, dürre mannshohe Springkrautstauden für den rechten Hund, 2. beschossene Markierung ins Altgras nach links für den linken Hund. Weiter im Walkup, wieder Stopp nach einigen Metern und 3. Marking mit Schuss nach links weiter hinten ins Altgras .. diesmal aber für den rechten Hund und das 4. Marking mit Schuss in die Stauden auf der rechten Seite war dann für den linken Hund auch diagonal zu arbeiten.

2. Aufgabe 3: 4 weite beschossene Markierungen in ein sehr schwieriges Gebiet mit viel Altgras, kleinen Büschen, sehr „holperig“, die abwechselnd von 2 Hunden nebeneinander gebracht werden mussten.

3. Aufgabe 2: Einzel - Walkup mit dem Richter bergauf in Richtung Wald, nach 30 Metern circa den Hund absetzen, nach weiteren gut 30 Metern ein Dummy werfen/ auslegen …. Zurück zum Hund, den Hund umsetzen, sitzenlassen und selber zum Ausgangspunkt zurückgehen. Den Hund hereinrufen, auf halber Strecke abstoppen und über Kopf zurück aufs Dummy schicken.

4. Aufgabe 4: Einzelarbeit: beschossenes Marking im Altgras und beschossenes Blind im Wald – zuerst war das Blind zu holen.

 

Beide Hunde haben brav gearbeitet, aber bei der Siegerehrung habe ich nicht schlecht gestaunt -----

Für die Puma gab es ein Gut mit 57 von 80 Punkten …. Da fehlt halt einfach schon der Style, denn sie hat alles so ziemlich korrekt gemacht, sicher aber bei jeder Übung einige Punkte wegen des langsamen Arbeitstempos verloren.

 

Fenja blieb nahezu fehlerlos und hat gerade einmal 3 Punkte verloren und mit 77 von 80 Punkten nicht nur den 2. Platz sondern auch noch dazu Judges‘ Choice erreicht!

Sie hat durch ihr präzises Markieren, ihr Arbeitstempo, ihren Style und die perfekte Abgabe der Dummys die Richter beeindruckt. Roger Tozer sagte, dass Fenjas einziger Fehler sei, dass sie nicht ihm gehört!!

 

Ich bin unheimlich stolz auf meine kleine Flitzemaus.

 

Nach langem Überlegen habe ich mich dann dazu entschlossen, statt mit Puma mit Fenja in der M zu starten.

Die erste Aufgabe hat sie wieder exzellent gelöst (Walkup mit Michael Gschladt und Holway Cinder, dann Markierung mit Schuss hinter dichtes Stangengehölz in eine Altgraslichtung, gut 50m weit, und danach noch ein beschossenes Blind) … es waren 20 Punkte/ die beste Arbeit von allen Hunden an dieser Station – ich hatte nur einmal pfeifen müssen, als sie mit dem ersten Dummy für mich kurz außer Sicht war und ich schon befürchtete, sie hätte wieder dumme Sachen im Sinn ….

Die zweite und die vierte Aufgabe habe ich selber verbockt. Anstatt sie so zu setzen, dass sie bereits in Richtung des Dummys schaute, das sie zuerst bringen sollte, habe ich sie das erste gut markieren lassen und konnte dann ihre Fokussierung auf diese Fallstelle nicht mehr aufheben, sodass sie das zweite Dummy nicht mehr wahrnahm. So weite Blinds, die die Markierungen dann für Fenja geworden sind, hat sie dann doch nicht geschafft.

Bei der dritten Aufgabe hat sie zwar die Markierung perfekt gearbeitet, aber das beschossenen Blind war dann etwas zu weit für sie. Es hatten gerade noch einige Meter und das Quäntchen Glück mit dem Wind gefehlt. Schade. Die Aufgaben wären lösbar gewesen …..

 

Mein Resümee daraus: Man kann, wenn die Richter solche jagdnahen Aufgaben stellen - auch von den Entfernungen her - wieder mit Freude auf Workingtests gehen. Das Bestehen ist keine Utopie mehr für „normal“ trainierte Hunde.

Selbst die Aufgaben der Klasse S hätten mich nicht erschreckt …..

 

Wir sind also trainingsmäßig auf einem guten Weg.

Danke an alle, die mit mir trainiert haben, mir geholfen haben … besonders aber an Barbara Depisch – unser Abschlusstraining in Mieming war ganz besonders wichtig und gut … es war dort der gleiche schwierige Bewuchs wie hier in Ungarn.

 

Fotos von Ralph und Heike Klieber kommen demnächst als Webalbum!

 



 
Auf dem Weg zu den beiden ersten Workingtests 2011 PDF Drucken
Später als geplant bin ich heute losgefahren. Es dauert halt doch so seine Zeit, bis der Wohnwagen für die erste Ausfahrt nach dem Winter wieder startklar ist. Daher war es schon dunkel als ich ankam!
Jetzt gerade stehe ich in einer großen Reitanlage in Kottingbrunn - südlich von Wien,
Kalt ist es in der Nacht. Ich hoffe, die Hunde schlafen durch ..... bei Minusgraden möchte ich nicht hinausmüssen!!
Morgen geht es weiter nach Ungarn.
Der Lois ist mit der Maja, unserer Gasthündin, zu Hause geblieben.



 
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